✨ Mehr als 7.929.332 Schichten wurden mit Ordio geplant. ✨

Ordio Insights

Bewirtungskosten: Was du wissen und beachten solltest

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Ein Bewirtungsbeleg ist ein Nachweis für eine geschäftlich oder betrieblich veranlasste Bewirtung, die in Deutschland steuerlich geltend gemacht wird. Sie sind vor allem dann wichtig, wenn du als Arbeitgeber oder als Selbstständiger deine Bewirtungskosten von der Steuer absetzen möchtest. Doch was genau sind Bewirtungsbelege und worauf musst du achten?

Was muss auf dem Bewirtungsbeleg stehen?

Nach § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 EStG muss ein Bewirtungsbeleg folgende Angaben enthalten, damit die Aufwendungen vom Finanzamt als Betriebsausgaben oder Werbungskosten anerkannt werden.

  • Datum und Ort der Bewirtung: Der Bewirtungsbeleg sollte das genaue Datum und den Ort der Bewirtung enthalten. Dies ist wichtig für die Nachvollziehbarkeit und eventuelle Rückfragen der Finanzbehörden. 
  • Die Namen aller teilnehmenden Personen: Alle Personen, die an der Bewirtung teilgenommen haben, müssen auf dem Beleg namentlich aufgeführt werden. Dazu gehören sowohl die eigenen Daten als auch die Namen der Gäste oder Geschäftspartner, die an der Bewirtung teilgenommen haben.
  • Der geschäftliche Anlass der Bewirtung: Der geschäftliche Anlass der Bewirtung sollte eindeutig und detailliert auf dem Beleg vermerkt sein. Ob es sich um ein Kundengespräch, ein Geschäftstreffen oder eine Teambesprechung handelt, das Finanzamt möchte genau wissen, warum die Bewirtung stattgefunden hat.
  • Die Höhe der Ausgaben: Die Gesamtkosten der Bewirtung müssen genau angegeben werden. Dazu gehören die Kosten für Speisen, Getränke und eventuelle Trinkgelder.

Welche Bewirtungskosten sind absetzbar?

Als Betriebsausgaben oder Werbungskosten sind nur die Bewirtungskosten abziehbar, die unmittelbar mit dem Verzehr von Speisen und Getränken und den damit zusammenhängenden Dienstleistungen zusammenhängen. Das bedeutet, dass die Kosten für die verabreichten Speisen und Getränke sowie das Trinkgeld für das Bedienungspersonal grundsätzlich abzugsfähig sind. Nicht abzugsfähig sind dagegen Kosten für Raummiete, Dekoration, musikalische Unterhaltung oder ähnliche Aufwendungen, die nicht unmittelbar mit dem Verzehr von Speisen und Getränken zusammenhängen.

In welcher Höhe sind Bewirtungskosten abzugsfähig?

Grundsätzlich sind nach § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG 70 Prozent der Bewirtungskosten als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abziehbar, wenn ein geschäftlicher Anlass vorliegt, z.B. Kundengespräch, Teambesprechung, Geschäftsveranstaltung.

Es gibt jedoch auch Sonderfälle, in denen eine 100%ige Abzugsfähigkeit der Bewirtungskosten möglich ist, z.B. bei Betriebsveranstaltungen. Betriebsveranstaltungen sind Veranstaltungen, die für alle oder bestimmte Gruppen von Arbeitnehmern eines Unternehmens organisiert werden. Solche Veranstaltungen können zu 100 Prozent als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden, sofern sie allen Arbeitnehmern zugänglich sind und keinen unverhältnismäßig luxuriösen Charakter haben. Damit können Arbeitgeber z.B. Weihnachtsfeiern oder Betriebsausflüge steuerlich voll absetzen.

Verhältnismäßigkeit der Bewirtungskosten

Die Angemessenheit der Bewirtungskosten ist ein entscheidender Faktor für die steuerliche Anerkennung und den Abzug als Betriebsausgaben oder Werbungskosten. Die Finanzverwaltung erwartet, dass die Bewirtungskosten in einem angemessenen Verhältnis zum Anlass und zur Anzahl der teilnehmenden Personen stehen. Die Art und Weise der Bewirtung muss dem geschäftlichen oder beruflichen Anlass angemessen sein und die Kosten müssen einen unmittelbaren betrieblichen Anlass haben. Die Steuerbehörden können unangemessene oder luxuriöse Ausgaben als unangemessen betrachten. Dies kann dazu führen, dass die Ausgaben nicht steuerlich absetzbar sind.

FAQs

1. Was ist ein Bewirtungsbeleg?

Ein Bewirtungsbeleg ist ein steuerlich abzugsfähiger Nachweis über eine geschäftlich oder betrieblich veranlasste Bewirtung in Deutschland. Er ist vor allem für Arbeitgeber und Selbstständige wichtig, die ihre Bewirtungskosten von der Steuer absetzen wollen.

2. Was muss der Bewirtungsbeleg enthalten?

Der Bewirtungsbeleg muss das genaue Datum und den Ort der Bewirtung enthalten. Darüber hinaus sind die Namen aller teilnehmenden Personen und der geschäftliche Anlass der Bewirtung anzugeben. Die Höhe der Ausgaben für Speisen, Getränke und Trinkgelder ist ebenfalls anzugeben.

3. Welche Bewirtungskosten sind abzugsfähig?

Abzugsfähig sind nur Bewirtungskosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Verzehr von Speisen und Getränken und den damit verbundenen Dienstleistungen (einschließlich Trinkgelder) stehen. Kosten für Raummiete, Dekoration oder musikalische Unterhaltung sind nicht abzugsfähig. 

4. In welcher Höhe sind Bewirtungskosten abzugsfähig?

Grundsätzlich können 70 Prozent der Bewirtungskosten als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abgezogen werden, wenn ein geschäftlicher Anlass vorliegt. Es gibt jedoch Ausnahmen, z.B. Betriebsveranstaltungen, bei denen 100 Prozent der Kosten abzugsfähig sind.

5. Was bedeutet “Verhältnismäßigkeit der Bewirtungskosten”?

Verhältnismäßigkeit bedeutet, dass die Bewirtungskosten in einem angemessenen Verhältnis zum Anlass und zur Anzahl der teilnehmenden Personen stehen müssen. Unverhältnismäßige oder luxuriöse Ausgaben können als unangemessen gelten und sind nicht abzugsfähig.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Vanessa Merx

Ordio Insights

Zwei OMR Badges für Ordio

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Alles in einer App: Checklisten, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Ordio hat im dritten Quartal 2023 zwei OMR Review Badges erhalten – das Top Rated Badge in der Kategorie Zeiterfassung und das Leader Badge in der Kategorie Personaleinsatzplanung. OMR Review ist eine Plattform, die es Anwendern ermöglicht, ihre Entscheidungen für Unternehmenssoftware und -tools auf der Grundlage echter Anwenderbewertungen zu treffen. Auf dieser Grundlage werden vierteljährlich Badges in verschiedenen Kategorien vergeben.

Top Rated Badge für Ordio Zeiterfassung

Das Top Rated Badge wird an Software und Tools vergeben, die innerhalb eines Quartals mindestens zehn Bewertungen erhalten haben. Jede Bewertung muss dabei mit mindestens vier Sternen bewertet sein.

In der Kategorie Zeiterfassung ist uns dies gelungen. Dank engagierter und zufriedener Kunden konnten wir uns als Testsieger etablieren und das Top Rated Badge erhalten.

Leader Badge für Ordios Schichtplanung

Das Leader Badge ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse der Nutzerbewertungen und des durchschnittlichen Net Promoter Score (NPS). Dieser ist eine weit verbreitete Kennzahl zur Messung von Kundenzufriedenheit und Kundenbindung. Er gibt zudem an, wie wahrscheinlich es ist, dass Kunden ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleistung weiterempfehlen.

Das Leader Badge ist somit eine Auszeichnung für Tools und Softwarelösungen, die in ihrer jeweiligen Kategorie führend sind. Ordio erhielt dieses Badge im Bereich Personaleinsatzplanung.

Erfolg durch zufriedene Kunden

Die beiden OMR Badges sind nicht nur tolle Auszeichnungen für Ordio. Denn sie spiegeln auch die Meinungen und Erfahrungen unserer wunderbaren Kunden wider. Jedes Feedback, jede Bewertung fließt in unsere Arbeit ein und hilft uns, unsere Software ständig zu verbessern und anzupassen. Als Testsieger der Zeiterfassungs-Apps sind wir stolz, aber auch motiviert, unser Produkt weiter zu optimieren und das Kundenerlebnis zu verbessern. Schließlich ist das Feedback unserer Kunden und die kontinuierliche Verbesserung unserer Software das Wichtigste für uns. Und wer weiß, was die Zukunft noch bringt – mit unseren Kunden im Rücken blicken wir jedenfalls optimistisch in die Zukunft der Schichtplanung.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Inventur in der Gastronomie: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Alles in einer App: Checklisten, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Die Inventur in der Gastronomie spielt eine zentrale Rolle und trägt wesentlich zu Wirtschaftlichkeit und zum reibungslosen Betriebsablauf bei. Dieser umfassende Leitfaden führt dich Schritt für Schritt durch diesen Prozess, gibt dir nützliche Tipps und bietet dir eine kostenlose Vorlage zur Unterstützung.

Schritt 1: Gesetzliche Bestimmungen verstehen

Zunächst ist es wichtig, die gesetzlichen Bestimmungen zur Inventur in der Gastronomie in deinem Land oder deiner Region zu verstehen. In Deutschland zum Beispiel regeln die §§ 240 und 241 des Handelsgesetzbuches (HGB) die Durchführung einer Inventur und die Erstellung eines Inventarverzeichnisses. Demnach ist jeder Kaufmann verpflichtet, zum Ende eines jeden Geschäftsjahres eine Inventur durchzuführen und diese in einem Inventarverzeichnis festzuhalten. Dieses Verzeichnis muss folgende Angaben enthalten Art der Gegenstände, Menge, Maßeinheit, Aufbewahrungsort, Einzelbewertung und Gesamtbewertung. Ein ordnungsgemäß geführtes Inventar ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern verschafft auch einen transparenten Überblick über den Warenbestand und hilft, Über- oder Unterbestände zu vermeiden.

Schritt 2: Wähle das passende Inventarsystem für deine Gastronomie

Die Wahl des richtigen Inventarsystems ist ein wichtiger Schritt bei der Organisation deiner Gastronomie. Es gibt sowohl manuelle als auch digitale Systeme.

Manuelle Systeme erfordern oft, dass du jedes Produkt physisch zählst und die Menge in eine Liste oder ein Register einträgst. Dies kann zeitaufwändig sein, ermöglicht jedoch eine direkte Kontrolle und ein umfassendes Verständnis des Lagerbestands.

Digitale Systeme können diesen Prozess erheblich vereinfachen. Sie ermöglichen es dir, den Lagerbestand in Echtzeit zu verfolgen, automatische Bestellungen auszulösen, wenn der Lagerbestand unter ein bestimmtes Niveau fällt, und sogar Trends zu analysieren, um zukünftige Bestellungen zu planen.

Schritt 3: Erstellung einer umfassenden Inventarliste

Eine umfassende und gut organisierte Bestandsliste ist das Rückgrat einer effektiven Bestandsaufnahme und Inventur in der Gastronomie. Es ist wichtig, dass deine Liste alle Artikel enthält, die du regelmäßig bestellst und auf Lager hast.

Beginne damit, alle Artikel aufzulisten, die du regelmäßig für deinen Betrieb einkaufst. Dazu gehören Lebensmittel, Getränke, Reinigungsmittel, Verbrauchsmaterialien und sogar Küchengeräte. Notiere für jeden Artikel den Namen, die Einheit (z. B. Kilogramm, Liter oder Stück), den aktuellen Bestand, die übliche Bestellmenge und den Lieferanten. Diese Informationen sind wichtig, um zu wissen, wann und wie viel von jedem Artikel nachbestellt werden muss.

Um die Liste noch effektiver zu gestalten, kannst du weitere Spalten hinzufügen. Zum Beispiel kannst du den Preis pro Einheit und den Gesamtwert jedes Artikels hinzufügen. Dies kann dir helfen, die Kosten besser zu kontrollieren und die Rentabilität deines Unternehmens zu erhöhen. Es kann auch nützlich sein, Informationen über die Lagerbedingungen (z. B. ob der Artikel gekühlt oder gefroren gelagert werden muss) und das Mindesthaltbarkeitsdatum hinzuzufügen. Dies kann helfen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und die Qualität deiner Produkte zu gewährleisten.

Für eine detaillierte Bestandsliste kannst du hier unsere spezielle Inventurvorlage für die Gastronomie herunterladen.

Schritt 4: Regelmäßige Inventuren durchführen

In der Gastronomie sind regelmäßige Inventuren, auch Bestandsaufnahmen genannt, ein unverzichtbarer Bestandteil einer effektiven Lagerverwaltung. Sie bieten die Möglichkeit, den genauen Bestand jedes Artikels zu kennen und frühzeitig auf mögliche Abweichungen oder Probleme zu reagieren.

Die Häufigkeit der Inventuren kann von Betrieb zu Betrieb variieren, je nach Größe und Art der gelagerten Produkte. Einige Restaurants führen wöchentlich Inventuren durch, andere vielleicht monatlich oder vierteljährlich. Es ist wichtig, einen Zeitplan zu finden, der für deinen Betrieb am besten funktioniert.

Für jede Inventur solltest du einen genauen Plan haben. Lege fest, wer die Inventur durchführt und wie sie durchgeführt wird. In größeren Betrieben kann es sinnvoll sein, bestimmte Mitarbeiter mit der Inventur zu beauftragen, um Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten.

Bei der Inventur solltest du jeden Artikel in deiner Bestandsliste zählen und die Menge notieren. Es ist wichtig, so genau wie möglich zu sein. Vergiss nicht, auch geöffnete Packungen oder Behälter zu berücksichtigen und die Menge entsprechend zu schätzen.

Schritt 5: Bestandsliste aktualisieren

Die Aktualisierung deiner Bestandsliste ist ein wichtiger Aspekt der Bestandsführung und des Inventarmanagements. Dies sollte nach jeder Inventur geschehen, um den aktuellen Stand jedes Artikels in deinem Lager genau widerzuspiegeln.

Sobald du deine Inventur durchgeführt hast, aktualisiere deine Bestandsliste mit den aktuellen Zahlen. Vergleiche den aktuellen Bestand mit dem Bestand vor der Inventur. Notiere auch, wie viel von jedem Artikel seit der letzten Inventur verkauft wurde.

Durch diese Art der Bestandsführung erhältst du einen genauen Überblick über die Schnell- und Langsamdreher. Du kannst sehen, welche Artikel sich schnell verkaufen und welche vielleicht zu langsam. Dies kann dir helfen, Entscheidungen über Nachbestellungen und eventuelle Anpassungen deiner Speisekarte zu treffen.

Schritt 6: Bestellprozesse optimieren

Mit einer stets aktuellen Bestandsliste und umfassenden Abverkaufsdaten kannst du deine Bestellprozesse effizient gestalten. Mit einem klaren Überblick über deinen aktuellen Lagerbestand in Kombination mit den Verkaufsdaten kannst du genau bestimmen, wann und wie viel du nachbestellen musst. Dieser datengestützte Ansatz hilft dir, Überbestände, die zu Lebensmittelverschwendung führen können, und Fehlbestände, die deine Kunden enttäuschen könnten, zu vermeiden.

Außerdem kannst du Trends erkennen und vorausschauend bestellen. Wenn du zum Beispiel feststellst, dass ein bestimmtes Gericht oder Getränk besonders gut ankommt, kannst du vorausschauend mehr davon bestellen. Ebenso kannst du feststellen, dass sich andere Artikel nicht so gut verkaufen, und deren Bestellmenge reduzieren oder sie sogar von der Speisekarte streichen.

Tools wie Ordio können dabei helfen. Sie bieten Bestellfunktionen, mit denen du Bestellungen direkt aus der Software heraus aufgeben und verwalten kannst. Dies kann den Bestellprozess vereinfachen und dir helfen, effizienter zu arbeiten.

Schritt 7: Förderung des Mitarbeiterengagements und Schulung

Inventur und Lagerhaltung sind in der Gastronomie nicht nur eine Verwaltungsaufgabe, sondern eine Teamleistung. Ein wesentlicher Schritt ist die Schulung und Einbeziehung des Personals. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeiter den Prozess verstehen und daran beteiligt sind. Sie sind oft diejenigen, die den Bestand tatsächlich verwalten und die Auswirkungen von Bestandsproblemen am stärksten zu spüren bekommen. Investiere daher in regelmäßige Schulungen, um sicherzustellen, dass alle über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um die Bestandsaufnahme und das Bestandsmanagement effektiv durchzuführen. Gute Kommunikation und Unterstützung sind ebenfalls wichtig, um das Engagement und die Genauigkeit in diesem wichtigen Bereich zu erhöhen. Ein engagiertes und gut ausgebildetes Team ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Bestandsmanagement.

Fazit

Die Inventur sind für den Erfolg deines Gastronomiebetriebes von zentraler Bedeutung. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, die Wahl des richtigen Inventarsystems, die Erstellung und regelmässige Aktualisierung einer detaillierten Inventarliste sowie ein effizientes Bestellwesen kannst du die Effizienz und Rentabilität deines Betriebes steigern. Darüber hinaus sind das Engagement und die Schulung deines Teams entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung.

Um dir den Prozess zu erleichtern, kannst du unsere kostenlose Inventurvorlage verwenden.

[stu alias=“gc_inventur_in_der_gastronomie“]

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Auszubildende: Praktische Tipps für Arbeitgeber

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Auszubildende spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des bestehenden Fachkräftemangels und gewinnen dadurch zunehmend an Bedeutung. Für den nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens ist die Übernahme von Auszubildenden ein wesentlicher Aspekt. Die Integration von Auszubildenden in das Unternehmen kann jedoch komplex sein. Dies reicht von der Ausbildungsstruktur über die Herausforderungen bei der Schichtplanung bis hin zur Anwendung einer korrekten Zeiterfassung. Einen umfassenden Überblick über diese Themen und hilfreiche Tipps gibt es hier.

Was sind Auszubildende?

Auszubildende, oft auch als Azubis bezeichnet, sind Personen, die sich in einer Berufsausbildung befinden, in der sie sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Fertigkeiten erlernen. In Deutschland gibt es dafür verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Schwerpunkten: die duale Ausbildung, die schulische Ausbildung und das duale Studium.

Welche Arten der Ausbildung gibt es?

Die duale Ausbildung ist eine Kombination aus Lernen im Betrieb und Lernen in der Berufsschule. Als Arbeitgeber stellst du den Auszubildenden einen qualifizierten Ausbilder zur Seite. Dieser sorgt dafür, dass die Auszubildenden die Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die in der Ausbildungsordnung für den jeweiligen Beruf festgelegt sind. Parallel dazu besuchen die Auszubildenden die Berufsschule. Dort werden ergänzende theoretische Kenntnisse vermittelt und fachübergreifende Kompetenzen gestärkt. Die duale Ausbildung umfasst eine Vielzahl von Berufen, von handwerklichen über wirtschaftliche bis hin zu technischen Berufen.

Die schulische Ausbildung findet überwiegend in spezialisierten Berufsfachschulen statt. Häufig handelt es sich um Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen oder um künstlerische Berufe. Praktika in Betrieben oder Einrichtungen ergänzen das theoretisch erworbene Wissen. Der Arbeitgeber ist hier in erster Linie der Praktikumsbetrieb.

Das duale Studium hingegen verbindet ein Hochschulstudium mit intensiver praktischer Arbeit in einem Unternehmen. Dieses Modell setzt auf eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis: Die Studierenden wenden ihr Studienwissen direkt in deinem Unternehmen an und können so komplexe Zusammenhänge besser verstehen. Du profitierst von hoch qualifizierten Nachwuchskräften, die bereits während des Studiums in der Lage sind, einen wertvollen Beitrag für dein Unternehmen zu leisten.

Schichtarbeit in der Ausbildung

Auszubildende können – abhängig von der Art des Ausbildungsberufs und der Organisationsstruktur des Unternehmens – durchaus in die Arbeit im Schichtbetrieb einbezogen werden. Als Arbeitgeber musst du jedoch besondere Rücksicht auf die Belange der Auszubildenden nehmen und bestimmte gesetzliche Vorschriften beachten. 

Hierzu gehört insbesondere das Jugendarbeitsschutzgesetz, das für Auszubildende unter 18 Jahren gilt. Nach diesem Gesetz haben Jugendliche grundsätzlich ein Beschäftigungsverbot in der Zeit von 20 Uhr bis 6 Uhr und eine Höchstarbeitszeit von 40 Stunden pro Woche. Darüber hinaus ist die Arbeit an Sonn- und Feiertagen sowie die Leistung von Überstunden für Jugendliche verboten. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, z. B. für Berufe in der Gastronomie oder im Gesundheitswesen, in denen es Auszubildenden erlaubt ist, bis 22 Uhr bzw. bis 23 Uhr zu arbeiten.

Für Auszubildende über 18 Jahren gelten die Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes. Dieses sieht eine tägliche Höchstarbeitszeit von acht Stunden vor, die auf zehn Stunden verlängert werden kann, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden nicht überschritten werden. Auch hier ist Sonn- und Feiertagsarbeit nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Denn in Deutschland dürfen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Regel nicht an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Ausnahmen gelten für bestimmte Branchen wie Rettungsdienste, Medien, Gastronomie, Landwirtschaft und bestimmte Industriezweige. Für Sonn- und Feiertagsarbeit sind Ausgleichszeiten vorgeschrieben, die auch für Auszubildende gelten.

Zeiterfassung in der Ausbildung

Eine korrekte und lückenlose Zeiterfassung ist für alle Beschäftigten, also auch für Auszubildende, unverzichtbar. Sie hilft nicht nur, den Überblick über die gearbeiteten Stunden zu bewahren, sondern ist auch gesetzlich vorgeschrieben. Denn sowohl das Mindestlohngesetz als auch das Arbeitszeitgesetz schreiben vor, dass die Arbeitszeiten dokumentiert und aufbewahrt werden müssen.

Bei Auszubildenden kommt noch eine weitere Komponente hinzu: die Berufsschulzeit. Auszubildende verbringen während ihrer Ausbildung einen Teil im Betrieb und einen Teil in der Berufsschule oder an der Hochschule. Die Berufsschulzeit wird dabei als Arbeitszeit angerechnet. Allerdings sind hier einige Besonderheiten zu beachten. So zählt der Berufsschulunterricht einschließlich der Pausen sowie der Hin- und Rückweg zur Berufsschule zur Arbeitszeit. Beträgt der Berufsschulunterricht jedoch mehr als acht Stunden täglich, zählt nur der Teil bis zur achten Stunde als Arbeitszeit.

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Unterrichtszeiten außerhalb der regulären Arbeitszeit. Hat der Auszubildende an einem Berufsschultag mindestens fünf Unterrichtsstunden von jeweils mindestens 45 Minuten, darf er an diesem Tag nicht mehr im Betrieb beschäftigt werden.

Eine genaue und zuverlässige Zeiterfassung ist hier besonders wichtig. Tools wie Ordio können hier eine große Unterstützung sein, um sowohl die Arbeits- als auch die Schulzeiten korrekt zu erfassen.

Auszubildende als Lösung für den Fachkräftemangel?

Auszubildende spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des in Deutschland in vielen Branchen bestehenden Fachkräftemangels. Durch die Ausbildung junger Menschen – und auch Erwachsener im Rahmen einer Umschulung – kannst du als Arbeitgeber einen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten. Gleichzeitig kannst du sicherstellen, dass du über qualifizierte und motivierte Fachkräfte verfügst, die genau auf die Bedürfnisse deines Unternehmens abgestimmt sind.

Dennoch ist die Besetzung von Ausbildungsplätzen oft eine Herausforderung. Bedingt durch den demografischen Wandel und die zunehmende Akademisierung der Bevölkerung stehen immer weniger junge Menschen für eine berufliche Ausbildung zur Verfügung. Aus diesem Grund ist es wichtig, als Arbeitgeber attraktive Bedingungen für die Ausbildung zu schaffen und aktiv um Auszubildende zu werben. Dies kann z. B. durch eine faire Vergütung, zusätzliche Leistungen wie z. B. Weiterbildungsmöglichkeiten oder die Unterstützung bei der Wohnungssuche geschehen. Es lohnt sich auch, über den Tellerrand hinauszuschauen und beispielsweise gezielt auch Ältere, Quereinsteiger oder Migranten als potenzielle Auszubildende anzusprechen.

Autor: Emma

Ordio Insights

Reisekostenabrechnung: So geht’s mit unserer kostenlosen Vorlage

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Geschäftsreisen sind in vielen Unternehmen ein fester Bestandteil des Alltags, aber die korrekte Verwaltung der damit verbundenen Kosten kann sich als sehr komplex erweisen. Gründe dafür sind die Vielzahl der Belege, die unterschiedlichen Steuerregelungen und die Notwendigkeit einer genauen Dokumentation. Für die finanzielle Transparenz deines Unternehmens und die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter ist eine korrekte Reisekostenabrechnung jedoch unerlässlich. Um dir diesen Prozess zu erleichtern, findest du hier einen Überblick und unsere kostenlose Vorlage zur Reisekostenabrechnung.

Was sind Reisekosten?

Reiseaufwendungen sind Aufwendungen, die entstehen, wenn ein Mitarbeiter aus dienstlichen Gründen seinen regelmäßigen Arbeitsplatz verlässt. Als Arbeitgeber bist du in Deutschland berechtigt, diese Kosten zu erstatten und steuerlich abzusetzen. Die Reisekosten können in die folgenden Kategorien unterteilt werden:

  • Transportkosten: Dazu gehören die Kosten für die An- und Abreise zum/vom Geschäftsort. Das können Flugtickets, Bahnfahrkarten, Busfahrkarten, die Kosten für einen Mietwagen und die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel vor Ort sein. Hierzu zählen ebenfalls z.B. die Kosten für Taxis oder Parkgebühren. Benutzen deine Mitarbeiter für die Dienstreise ihr eigenes Auto, kannst du ihnen eine Kilometerpauschale von 30 Cent pro gefahrenen Kilometer erstatten.
  • Übernachtungskosten: Diese Kosten fallen an, wenn eine Übernachtung erforderlich ist. Dazu gehören sowohl die Kosten für das Hotelzimmer als auch eventuelle Nebenkosten wie z. B. das Frühstück, wenn dieses gesondert in Rechnung gestellt ist. In Deutschland kann ohne Nachweis ein Pauschbetrag von bis zu 20 Euro oder die durch eine Hotelrechnung nachgewiesenen Kosten erstattet werden.
  • Verpflegungsmehraufwand: Hierbei handelt es sich um die zusätzlichen Kosten, die durch Essen und Trinken während der Reise entstehen. Der Pauschbetrag richtet sich nach der Dauer der Abwesenheit von der regelmäßigen Arbeitsstätte. In Deutschland beträgt die Verpflegungspauschale 14 Euro bei einer Abwesenheit von mehr als 8 Stunden und 28 Euro bei mehr als 24 Stunden (Quelle: N2F, 2023).
  • Nebenkosten: Darunter fallen alle sonstigen Ausgaben, die im Zusammenhang mit der Geschäftsreise entstehen. Dazu gehören z.B. Gebühren für die Nutzung von WLAN in Hotels, Telefon- oder Visagebühren.
  • Reisenebenkosten: Hierunter fallen Kosten, die nicht unmittelbar der Durchführung der Reise dienen, sondern eher unterstützenden Charakter haben. Beispiele sind Reisegepäckversicherungen oder notwendige Impfungen und Visa.

Wer bezahlt die Reisekosten?

Die Art und Weise, wie Reisekosten getragen und abgerechnet werden, hängt im Wesentlichen davon ab, wer sie zunächst bezahlt: der Arbeitnehmer privat oder das Unternehmen. In beiden Fällen gibt es Unterschiede in der Art und Weise der Abrechnung:

  • Der Mitarbeiter zahlt privat: Hier trägt der Mitarbeiter zunächst die Kosten und legt dir nach der Reise eine Reisekostenabrechnung mit Belegen vor. Du prüfst dann die Belege und erstattest dem Mitarbeiter die Kosten. In der Regel werden die Reisekosten, die ein Mitarbeiter im Voraus bezahlt hat, nicht mit seinem Lohn oder Gehalt verrechnet. Stattdessen werden sie, nachdem der Mitarbeiter eine Reisekostenabrechnung eingereicht hat, getrennt ausgezahlt. Es kann jedoch vereinbart werden, dass die Erstattung der Reisekosten mit dem nächsten Gehalt gezahlt wird. Für dich als Arbeitgeber ist es wichtig, dass du diese Kosten korrekt in deiner Buchhaltung verbuchst, damit du sie von der Steuer absetzen kannst.
  • Bezahlung der Kosten durch den Arbeitgeber, z. B. über eine Firmenkreditkarte: In diesem Fall bezahlt der Arbeitnehmer die angefallenen Kosten direkt mit einer Firmenkreditkarte, so dass eine Erstattung an den Arbeitnehmer nicht erforderlich ist. Um die Kosten steuerlich geltend machen zu können, muss jedoch auch hier eine korrekte Reisekostenabrechnung erfolgen. Dazu ist es notwendig, dass der Mitarbeiter die Belege sammelt und zusammen mit einem Reisekostenabrechnungsformular einreicht. Du bist dann für die Prüfung der Belege und die korrekte Verbuchung der Kosten in deiner Buchhaltung zuständig.

Beispielrechnung der Reisekosten

Angenommen, der Mitarbeiter fährt mit seinem eigenen Auto zu einem Termin, der 150 Kilometer entfernt ist. Er übernachtet in einem Hotel und nimmt die Verpflegungspauschale in Anspruch:

Fahrtkosten:
150 km (Hinfahrt) + 150 km (Rückfahrt) = 300 km.
Bei einer Kilometerpauschale von 30 Cent pro Kilometer ergibt sich: 300 km x 0,30 € = 90 €.

Übernachtungskosten:
Der Mitarbeiter übernachtet in einem Hotel und zahlt 100 € für die Übernachtung inklusive Frühstück.

Verpflegungsmehraufwand:
Der Mitarbeiter ist zwei Tage auf Dienstreise. Für den ersten und den letzten Tag der Reise wird jeweils die Pauschale für eine Abwesenheit von mehr als 8 Stunden angesetzt, also 2 x 14 € = 28 €.

Die zu erstattenden Reisekosten betragen somit: 90 Euro (Fahrtkosten) + 100 Euro (Übernachtungskosten) + 28 Euro (Verpflegungsmehraufwand) = 218 Euro.

Dieser Betrag wird dem Mitarbeiter entweder separat oder mit dem nächsten Gehalt ausgezahlt.

Kostenlose Vorlage Reisekostenabrechnung

Zur Vereinfachung des Prozesses stellen wir dir eine kostenlose Reisekostenvorlage zur Verfügung, die du an deine Bedürfnisse anpassen und verwenden kannst.

Fazit

Die Verwaltung von Reisekosten kann vor allem aufgrund der verschiedenen Kostenkategorien und der steuerlichen Aspekte eine Herausforderung sein. Eine klare Strategie und Richtlinien können diesen Prozess jedoch vereinfachen und optimieren. Dies trägt dazu bei, dass deine Mitarbeiter ihre Reisekosten angemessen und rechtzeitig zurückerstattet bekommen. Unsere kostenlose Vorlage kann dir dabei eine wertvolle Hilfe sein.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Lohnersatzleistungen

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisiert du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Was du über Krankengeld, Arbeitslosengeld und Co. wissen solltest

Lohnersatzleistungen bilden eine zentrale Säule des deutschen Sozialsystems und decken das Einkommen bei Arbeitsausfall aus diversen Gründen ab. Dieser Beitrag beleuchtet die verschiedenen Typen von Lohnersatzleistungen, erläutert ihre speziellen Merkmale und betont die Wichtigkeit der Einhaltung von Antragsfristen.

Was sind Lohnersatzleistungen?

Lohnersatzleistungen ersetzen im deutschen Sozialversicherungssystem das Einkommen von Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht arbeiten können. Sie schaffen finanzielle Sicherheit, wenn Krankheit, Schwangerschaft, Arbeitslosigkeit oder andere Umstände das reguläre Arbeitseinkommen unterbrechen.

Krankengeld: Absicherung bei Arbeitsunfähigkeit

Krankengeld steht Arbeitnehmern zu, die aufgrund von Krankheit ihre Arbeit nicht ausüben können. Die Zahlungen setzen nach einer sechswöchigen Wartezeit ein und betragen normalerweise 70 Prozent des Bruttoeinkommens, jedoch maximal 90 Prozent des Nettoeinkommens. Das Durchschnittseinkommen der letzten drei Monate vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit dient als Berechnungsgrundlage. Feste Schichtzulagen fließen ebenfalls in die Berechnung mit ein.

Mutterschaftsgeld Unterstützung in der Schwangerschaft

Mutterschaftsgeld geht an schwangere Frauen während der gesetzlichen Schutzfristen, üblicherweise sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Entbindung. Das durchschnittliche Nettoarbeitsentgelt der letzten drei Monate vor Beginn der Schutzfrist bestimmt die Höhe des Mutterschaftsgeldes. Bei Schichtarbeiterinnen fließen regelmäßige Zuschläge in die Berechnung mit ein.

Arbeitslosengeld: Hilfe bei Jobverlust

Personen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben und aktiv eine neue Anstellung suchen, haben Anspruch auf Arbeitslosengeld. Dieses beträgt in der Regel 60 % des letzten Nettoentgelts, jedoch erhöht sich der Satz auf 67 % für Personen mit Kindern. Als Grundlage für die Berechnung dient das Durchschnittseinkommen der letzten zwölf Monate vor der Meldung der Arbeitslosigkeit. Darüber hinaus werden auch regelmäßige Zuschläge, wie sie beispielsweise bei Schichtarbeit anfallen, in die Berechnung einbezogen.

Elterngeld: Unterstützung für Eltern

Nach der Geburt eines Kindes steht Eltern Elterngeld zu. Dieses variiert in der Regel zwischen 65 und 100 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens vor der Geburt, der Höchstbetrag liegt jedoch bei 1.800 Euro pro Monat. Ein Vorschlag, der die Streichung des Elterngelds für Paare mit einem zu versteuernden Einkommen von über 150.000 Euro vorsieht, um Staatsausgaben zu reduzieren, spaltet die Meinungen. Kritiker befürchten, dass diese Änderung die Emanzipation der Frauen und die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt gefährden könnte. Alternative Kompromissvorschläge aus der Politik, wie die Abschaffung des Ehegattensplittings, stoßen ebenfalls auf breite Ablehnung.

Kurzarbeitergeld: Unterstützung bei Kurzarbeit

Arbeitnehmer, deren Arbeitszeit infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten oder eines unabwendbaren Ereignisses vorübergehend verkürzt wird, erhalten Kurzarbeitergeld. Dieses beträgt in der Regel 60 % des ausgefallenen Nettoentgelts (67 % für Personen mit Kindern). Regelmäßige Schichtzuschläge werden bei der Berechnung berücksichtigt.

Pflegegeld: Hilfe für Pflegende

Personen, die einen Angehörigen zu Hause pflegen, erhalten Pflegegeld. Im Gegensatz zu den anderen hier genannten Lohnersatzleistungen richtet sich die Höhe des Pflegegeldes nicht nach dem Einkommen der Pflegeperson, sondern nach der Pflegestufe der zu pflegenden Person. Es soll die Eigenverantwortung der Pflegebedürftigen und ihrer Pflegepersonen stärken und ihnen mehr Wahlmöglichkeiten bei der individuellen Gestaltung der Pflege geben.

Was ist beim Bezug von Lohnersatzleistungen zu beachten?

Um Lohnersatzleistungen zu erhalten, gelten bestimmte Voraussetzungen und Regelungen. Zum einen sind Lohnersatzleistungen zwar grundsätzlich steuerfrei, unterliegen aber dem Progressionsvorbehalt. Das heißt, sie können den individuellen Steuersatz des zu versteuernden Einkommens erhöhen und damit zu einer höheren Steuerbelastung führen. Zudem können Nebeneinkünfte auf die Höhe der Lohnersatzleistung angerechnet werden. Darüber hinaus kann es zu Wechselwirkungen zwischen dem Bezug von Lohnersatzleistungen und anderen Sozialleistungen sowie der Rentenversicherung kommen.

Welche Fristen sind bei der Beantragung von Lohnersatzleistungen zu beachten?

  • Krankengeld: Die Zahlung beginnt in der Regel nach Ablauf der Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber, die sechs Wochen nach Beginn der Krankheit endet.
  • Elterngeld: Der Antrag muss innerhalb der ersten drei Lebensmonate des Kindes gestellt werden.
  • Arbeitslosengeld: Die Arbeitsuchendmeldung muss spätestens drei Monate vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes erfolgen.
  • Kurzarbeitergeld: Der Arbeitgeber muss die Kurzarbeit vor Beginn bei der Agentur für Arbeit anzeigen. Es gibt keine feste Frist, aber eine rechtzeitige Meldung ist wichtig, um die finanzielle Unterstützung zu sichern.
  • Mutterschaftsgeld: Der Antrag muss vor Beginn des Mutterschutzes gestellt werden (in der Regel sechs Wochen vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin).
  • Pflegegeld: Es gibt keine explizite Frist für die Antragstellung. Rückwirkende Zahlungen sind jedoch nur in bestimmten Fällen und oft nur für einen begrenzten Zeitraum möglich. Es wird daher empfohlen, den Antrag so früh wie möglich zu stellen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Dein Leitfaden für Arbeitsverträge + gratis Vorlage

Ordio - mehr für's Wesentliche

Alles in einer App: Digitale Personalakte, Schichtplanung und Zeiterfassung.

Arbeitsverträge spielen eine zentrale Rolle in der Organisation von Unternehmen mit Schichtarbeit. Denn sie bieten Rechtssicherheit, gewährleisten Fairness und passen sich den vielfältigen Herausforderungen der Schichtarbeit an. In diesem Leitfaden zeigen wir, was bei der Gestaltung von Arbeitsverträgen für Schichtarbeit zu beachten ist.

1. Klare Definition der Schichten

Arbeitsverträge für Schichtarbeit müssen klare Definitionen der Schichten enthalten. Unterscheide zwischen verschiedenen Schichtarten wie Früh-, Spät- und Nachtschicht, lege die genaue Dauer sowie Beginn und Ende jeder Schicht fest. Auch Sonderschichten wie Wochenend-, Feiertags- oder Bereitschaftsdienst sind klar zu kennzeichnen.

2. Überstundenregelung in Arbeitsverträgen

Überstunden sind ein zentraler Bestandteil jedes Arbeitsvertrages. Lege genau fest, wie Überstunden erfasst, vergütet oder ausgeglichen werden und unter welchen Bedingungen sie zulässig sind. Ein transparentes und zuverlässiges System zur Dokumentation von Überstunden beugt Missverständnissen und Konflikten vor.

3. Gewährung von Ruhezeiten

Die Einhaltung einer Mindestruhezeit zwischen zwei Arbeitsschichten ist gesetzlich vorgeschrieben. Diese Ruhezeit ist von Land zu Land unterschiedlich, beträgt aber in der Regel mindestens 11 Stunden. Doch auch hier sind Ausnahmen möglich, z. B. bei der Zusammenlegung von Schichten. Diese Bedingungen müssen im Arbeitsvertrag klar definiert und den Arbeitnehmern mitgeteilt werden.

4. Berücksichtigung von Pausen im Arbeitsvertrag

Pausenregelungen müssen in Arbeitsverträgen festgelegt werden, da ab einer bestimmten Arbeitszeit sind Ruhepausen gesetzlich vorgeschrieben. In Deutschland beispielsweise haben Arbeitnehmer nach sechs Stunden Arbeit Anspruch auf eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten. Diese Pausen können auch aufgeteilt werden, jedoch darf keine Pause kürzer als 15 Minuten sein.

5. Regelung der Sonn- und Feiertagsarbeit

In vielen Ländern gibt es besondere Regelungen für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen. In Deutschland ist Sonn- und Feiertagsarbeit grundsätzlich verboten, es gibt jedoch zahlreiche Ausnahmen. Darüber hinaus können für Sonn- und Feiertagsarbeit Zuschläge gezahlt oder Freizeitausgleich gewährt werden.

6. Flexibilität und Vertretungsmöglichkeiten

Nicht jeder Arbeitnehmer kann oder will zu allen Schichtzeiten arbeiten. Deshalb ist eine gewisse Flexibilität im Vertrag wichtig. So kann z.B. geregelt werden, dass Beschäftigte untereinander Schichten tauschen können, sofern dies organisatorisch möglich ist und von allen Beteiligten akzeptiert wird.

7. Verfahren für Krankheits- und Urlaubstage

Wie werden Krankmeldungen im Schichtbetrieb gehandhabt? Was passiert, wenn ein Mitarbeiter während der Schicht krank wird? Und wie geht man mit Urlaubsanträgen um? Hier müssen klare Abläufe und Fristen festgelegt werden, die für beide Seiten zufriedenstellend sind.

Kostenlose Vorlage

Für die Gestaltung rechtssicherer und fairer Arbeitsverträge bieten wir ein praktisches Vertragsmuster für einen unbefristeten Arbeitsvertrag an, das speziell auf die Bedürfnisse von Schichtarbeitern zugeschnitten ist.

Effizienz ist der Schlüssel zu erfolgreicher Schichtarbeit – und Ordio hilft dir dabei. Als Partner für effiziente Schichtplanung, präzise Zeiterfassung und zuverlässige Lohnabrechnung unterstützt Ordio dich dabei, diese Prozesse zu optimieren und wertvolle Zeit zu sparen. Nutze hierzu unsere kostenlose 7-Tage-Testversion und entdecke die Vorteile von Ordio. Auf Wunsch bieten wir auch eine kostenlose Demo an.

Jetzt kostenlos testen oder Demo anfordern.

[stu alias=“gc_unbefristeter_arbeitsvertrag_schichtbetrieb“]

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Tarifverträge

Ordio - mehr Zeit für's Wesentliche

Alles in einer App: Digitale Personalakte, Schichtplanung und Zeiterfassung.

In einer Zeit, in der faire Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne immer wichtiger werden, spielen Tarifverträge eine zentrale Rolle. Aber was bedeutet eigentlich „Tarifvertrag“? Und wie wirken sich Tarifverträge auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus?

Was ist ein Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag ist eine rechtsverbindliche Vereinbarungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Er bildet die Grundlage für die Regelung von Arbeitsbedingungen, Löhnen, Gehältern und Sozialleistungen und wird auf regionaler, nationaler oder Branchenebene zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt.

In welchen Branchen gibt es Tarifverträge?

Tarifverträge kommen in einer Vielzahl von Branchen zur Anwendung und sorgen dort für faire Arbeits- und Entlohnungsbedingungen. Zu den Branchen, in denen diese Verträge zur Anwendung kommen, gehören zum Beispiel:

Was bedeuten Tarifverträge für die Arbeitnehmer?

Für Arbeitnehmer bedeuten Tarifverträge vor allem faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Sie schützen auch die Rechte der Arbeitnehmer, zum Beispiel das Recht auf bezahlten Urlaub. Tarifverträge können auch zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie beitragen, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten. Darüber hinaus sorgen sie für Sicherheit und Stabilität im Arbeitsverhältnis.

Was bedeuten Tarifverträge für Arbeitgeber?

Auch für die Arbeitgeber sind Tarifverträge vorteilhaft, da sie durch klare Regelungen Rechtssicherheit schaffen. Da sie für alle Arbeitnehmer gelten, fördern sie zudem die Gleichbehandlung der Beschäftigten. Auch die Personalplanung, z.B. in Bezug auf Arbeitszeit und Schichtplanung, wird erleichtert. Darüber hinaus bieten sie eine faire Verhandlungsbasis zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften und tragen zu einer positiven Arbeitskultur bei.

Um die Einhaltung der Verträge und eine effiziente Arbeitszeitplanung zu gewährleisten, setzen Unternehmen zunehmend auf moderne Schichtplanungssoftware wie Ordio. Diese innovativen Lösungen ermöglichen eine präzise Zeiterfassung, die vereinfachte Erstellung tarifgerechter Schichtpläne und eine exakte Zuschlagsberechnung. Damit ist eine transparente und rechtssichere Dienstplangestaltung gewährleistet. Unternehmen können so ihren Verwaltungsaufwand reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter fair entlohnt und ihre Rechte gewahrt werden.

Fazit

Tarifverträge spielen eine zentrale Rolle für faire Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne. Sie sorgen für Rechtssicherheit, Gleichbehandlung und effiziente Personalplanung. Mit moderner Schichtplanungssoftware wie Ordio können Unternehmen tarifliche Regelungen umsetzen und den Verwaltungsaufwand reduzieren. Tarifverträge schaffen eine positive Arbeitskultur, von der Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma

Ordio Insights

Zeiterfassung Gastronomie Pflicht: Was bedeutet das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für die Gastronomie?

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Zeiterfassung und Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

35.000 Mitarbeiter sind in den vergangenen Jahren seit der Coronakrise aus der Gastronomie in andere Branchen abgewandert. Das meldete 2022 eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), die sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit beruft. Die Haupt-Branchen, in die Gastronomie-Mitarbeiter wechselten, seien demnach der Einzelhandel sowie das Verkehrs- und Logistikgewerbe. Viele ehemalige Gastronomie-Mitarbeiter arbeiten nun also beispielsweise als Fahrer für Paketdienste. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Arbeitszeiten und -bedingungen in den meisten Branchen besser geregelt sind, als in der Gastronomie. Diese Bedingungen könnten sich mit der Einführung des Arbeitszeiterfassungsgesetz nun ändern. Mit dieser ist die Zeiterfassung nun zur Pflicht geworden. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf das Gesetz werfen, die Auswirkungen auf die Betreiber von Gastronomieunternehmen untersuchen, die Gründe für diese Gesetzesänderung erläutern und praktische Tipps für die Umsetzung geben. 

Zeiterfassung Gastronomie Pflicht: Das Arbeitszeiterfassungsgesetz 2023

Das Gesetz zur Zeiterfassung in der Gastronomie ist eine neue Vorschrift, die von den Betreibern von Gastronomieunternehmen befolgt werden muss. Gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 1 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) sind (Gastronomie-)Betriebe nun verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter systematisch zu erfassen. Die genaue Dokumentation der Arbeitszeiten ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Gesetzesänderung.

Mehr zu dem Thema Arbeitszeiterfassungsgesetz 2023 liest du in diesem Blogbeitrag.

Auswirkungen auf die Betreiber von Gastronomie

Die Einführung der Zeiterfassungspflicht hat verschiedene Auswirkungen auf die Betreiber von Gastronomiebetrieben. Zunächst bedeutet dies einen erhöhten administrativen Aufwand. Die Betreiber müssen ein geeignetes Zeiterfassungssystem implementieren und sicherstellen, dass alle Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten korrekt erfassen. Dies erfordert Schulungen und gegebenenfalls die Anschaffung von technischen Lösungen.

Darüber hinaus kann die Zeiterfassungspflicht zu einer besseren Planung der Arbeitskräfte führen. Durch die genaue Dokumentation der Arbeitszeiten erhalten die Betreiber einen besseren Überblick über die Auslastung und können ihre Mitarbeiter entsprechend einsetzen. Dies kann zu einer verbesserten Effizienz und einer optimierten Personalplanung führen.

Zeiterfassung Gastronomie Pflicht: Gründe für die Gesetzesänderung

Die Einführung der Zeiterfassungspflicht in der Gastronomie hat mehrere Gründe. Ein Hauptziel dieser Gesetzesänderung besteht darin, den Schutz der Arbeitnehmer zu verbessern. Durch die genaue Erfassung der Arbeitszeiten sollen Überstunden und unbezahlte Arbeitsstunden reduziert werden. Dies soll sicherstellen, dass die Mitarbeiter fair entlohnt und vor Ausbeutung geschützt werden.

Ein weiterer Grund für die Gesetzesänderung liegt in der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Die genaue Dokumentation der Arbeitszeiten ermöglicht es den Behörden, Verstöße gegen das Arbeitsrecht effektiver zu überwachen und einzudämmen.

Praktische Tipps für Betreiber von Gastronomie

Für Betreiber von Gastronomiebetrieben, die nun die Zeiterfassung implementieren müssen, gibt es einige praktische Tipps, die ihnen bei der Umsetzung helfen können. Zunächst sollten sie sich über die gesetzlichen Anforderungen informieren und sicherstellen, dass sie alle relevanten Vorschriften einhalten.

  1. Zeiterfassung Gastronomie Pflicht – Auswahl der Methode:
    Es ist auch ratsam, ein zuverlässiges Zeiterfassungssystem zu wählen, das den individuellen Bedürfnissen des Betriebs entspricht. Dies kann entweder eine Softwarelösung sein, die eine automatisierte Zeiterfassung ermöglicht, oder ein manuelles System, das beispielsweise auf Stempelkarten basiert.
  1. Schulung der Mitarbeiter:
    Die Schulung der Mitarbeiter ist ebenfalls von großer Bedeutung. Die Betreiber sollten sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter die Zeiterfassung korrekt durchführen und die Bedeutung der genauen Dokumentation verstehen. Regelmäßige Überprüfungen und Schulungen können dazu beitragen, dass die Zeiterfassung effizient und korrekt umgesetzt wird.
  1. Sicherstellen, dass alle Mitarbeiter mit dem System arbeiten können:
    Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitszeitdokumentation ist die Frage: WER dokumentiert eigentlich die Arbeitszeit? Eine Delegation an den Arbeitnehmer ist möglich – sollte dann aber mit wenig Aufwand verbunden sein. Sorge also dafür, dass die Methode, die du für die Arbeitszeiterfassung wählst, für ALLE deine Mitarbeiter einfach und intuitiv zu bedienen ist. Das kann auch bedeuten, dass du deine Mitarbeiter schulen musst, um beispielsweise ein System für die digitale Zeiterfassung zu nutzen. Wichtig ist dabei: Wähle ein System, dass vor allem für diejenigen intuitiv ist, die täglich damit arbeiten müssen: Deine Mitarbeiter.

Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch das Gesetz

Die Einführung der Zeiterfassungspflicht in der Gastronomie zielt auch darauf ab, die Arbeitsbedingungen in diesem Sektor zu verbessern. Durch die genaue Dokumentation der Arbeitszeiten sollen Überstunden reduziert und eine angemessene Bezahlung sichergestellt werden. Dies kann dazu beitragen, dass die Mitarbeiter weniger unter Druck stehen und ihre Arbeit besser planen können.

Darüber hinaus kann die Zeiterfassung dazu beitragen, die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern. Mit klaren Aufzeichnungen über die Arbeitszeiten können die Betreiber sicherstellen, dass die Mitarbeiter ausreichend Freizeit haben und ihre Pausenzeiten einhalten. Dies kann zu einer besseren Arbeitszufriedenheit und einer höheren Motivation führen.

Fazit zur Zeiterfassungspflicht in der Gastronomie

Die Zeiterfassungspflicht in der Gastronomie hat erhebliche Auswirkungen auf die Betreiber von Gastronomiebetrieben. Es erfordert zusätzlichen administrativen Aufwand, aber es bietet auch die Möglichkeit einer besseren Arbeitskräfteplanung. Die Gesetzesänderung zielt darauf ab, den Schutz der Arbeitnehmer zu verbessern, Schwarzarbeit einzudämmen und die Arbeitsbedingungen in der Gastronomie zu optimieren. Durch die korrekte Umsetzung der Zeiterfassung können Betreiber von Gastronomiebetrieben die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sicherstellen und gleichzeitig das Wohlbefinden und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter fördern.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Zeiterfassungspflicht in der Gastronome

  • Wie genau funktioniert die Zeiterfassung in der Gastronomie?
    Die genaue Umsetzung der Zeiterfassung kann je nach Betrieb unterschiedlich sein. Es gibt verschiedene Systeme, die von manuellen Stempelkarten bis hin zu automatisierten Softwarelösungen reichen. Mitarbeiter erfassen ihre Arbeitszeiten in der Regel zu Beginn und am Ende ihrer Schicht sowie während ihrer Pausen.
  • Welche Konsequenzen drohen den Betreibern bei Verstößen gegen das Gesetz?
    Bei Verstößen gegen das Gesetz zur Zeiterfassung können den Betreibern von Gastronomiebetrieben Bußgelder und andere rechtliche Konsequenzen drohen. Die genauen Strafen können je nach Art des Verstoßes und den regionalen Gesetzen variieren.
  • Gilt das Gesetz zur Zeiterfassung nur für bestimmte Betriebsgrößen?
    Das Gesetz zur Zeiterfassung in der Gastronomie gilt in der Regel für Betriebe jeder Größe. Es gibt keine spezifische Beschränkung bezüglich der Mitarbeiteranzahl
  • Wie können Gastronomiebetreiber die Zeiterfassung effizient umsetzen?
    Gastronomiebetreiber können die Zeiterfassung effizient umsetzen, indem sie ein zuverlässiges System wählen, ihre Mitarbeiter schulen und regelmäßige Überprüfungen durchführen. Die Automatisierung der Zeiterfassung kann ebenfalls zu einer effizienteren Umsetzung beitragen.
  • Welche Vorteile bietet die Zeiterfassung in der Gastronomie?
    Die Zeiterfassung in der Gastronomie bietet mehrere Vorteile. Dazu gehören eine verbesserte Planung der Arbeitskräfte, die Vermeidung von Überstunden und unbezahlten Arbeitsstunden, der Schutz der Arbeitnehmer vor Ausbeutung sowie eine bessere Work-Life-Balance für die Mitarbeiter.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma Caspers

Ordio Insights

Effiziente Dienstplanung: Ein Ausweg aus dem Personalmangel im Einzelhandel?

Ordio - die Zukunft der Schichtplanung

Mit Ordio digitalisierst du deine Schichtplanung und sagst dem Papierkram Lebewohl.

Der Einzelhandel sieht sich in jüngster Zeit mit einer Herausforderung konfrontiert, die seine Existenz bedroht: dem akuten Personalmangel. Ein Phänomen, das nicht nur das Tagesgeschäft beeinflusst, sondern auch Auswirkungen auf den Kundenkontakt und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche hat. Aber wo liegen die Ursachen und welche Lösungsansätze gibt es?

Die Studie wirft ein Schlaglicht auf die gesundheitliche Belastung im Einzelhandel. Sie offenbart, dass der Stress und die psychische Belastung der Mitarbeiter oft unterschätzt werden. Diese Missstände führen letztendlich zu einer hohen Fluktuation und damit zu Personalmangel.

In diesem Artikel verfolgen wir die These, dass eine effiziente Schichtplanung einen wesentlichen Beitrag zur Lösung dieser Probleme leisten kann. Mit geeigneten Maßnahmen lässt sich das Arbeitsklima verbessern, die Mitarbeitermotivation steigern und der Personalmangel reduzieren. Aber wie genau funktioniert das?

Hintergrund: Studie zur Gesundheitsbelastung im Einzelhandel

Die oben erwähnte Studie offenbart, dass die Gesundheitsbelastung der Mitarbeiter im Einzelhandel enorm ist und oft unterschätzt wird. Viele Angestellte klagen über Überstunden, wenig Freizeit und mangelnde Wertschätzung ihrer Arbeit. Die Folge: Chronischer Stress, der sowohl die körperliche als auch die mentale Gesundheit beeinträchtigt.

Die Studie zeigt auch, dass über die Hälfte der Mitarbeiter im Einzelhandel regelmäßig Überstunden leisten muss. Dieser übermäßige Arbeitsaufwand wirkt sich negativ auf die Work-Life-Balance aus und trägt zu einer hohen Stressbelastung bei. Viele Mitarbeiter haben kaum Zeit für ihre Familie, Freunde oder Hobbys, was zu einem Gefühl der Überlastung führt.

Zudem empfinden viele Mitarbeiter ihre Arbeit als wenig wertgeschätzt. Sie fühlen sich vom Management und der Gesellschaft als Ganzes oft missverstanden oder gar ignoriert. Das Fehlen von Anerkennung und Wertschätzung führt zu einer geringeren Arbeitsmoral und kann langfristig zu Demotivation und Kündigungen führen.

Dieser Befund wird durch einen Beitrag der Lebensmittel Zeitung gestützt. Der Artikel hebt hervor, dass der anhaltende Personalmangel im Einzelhandel das Stresslevel der Mitarbeiter noch weiter erhöht. Sie müssen immer mehr Aufgaben in immer kürzerer Zeit bewältigen, was zu Fehlern, Unzufriedenheit und gesundheitlichen Problemen führen kann. 

Um dieses Problem zu lösen, bedarf es nachhaltiger und langfristiger Lösungsstrategien. Ein Ansatz könnte in einer effizienteren und faireren Personalplanung liegen, die dazu beiträgt, den Stress der Mitarbeiter zu reduzieren und so den Personalmangel einzudämmen. Aber wie kann das konkret aussehen? 

Personalmangel Einzelhandel: Die Bedeutung motivierter Mitarbeiter

Motivierte Mitarbeiter sind das Rückgrat eines jeden erfolgreichen Einzelhandelsunternehmens. Sie tragen maßgeblich zum Kundenerlebnis bei und können das Einkaufserlebnis positiv beeinflussen. Ein motiviertes Team ist engagiert, hilfsbereit und arbeitet effizient, um den Kundenwünschen gerecht zu werden. Eine gute Dienstplanung kann die Motivation der Mitarbeiter steigern, indem sie deren Bedürfnisse und Präferenzen berücksichtigt. Durch die optimale Verteilung der Arbeitszeiten und die Vermeidung von Überbelastung oder Unterbesetzung können Mitarbeiter zufrieden und motiviert bleiben.

Die Konsequenzen unmotivierter Mitarbeiter

Eine der direkten Folgen des Personalmangels und der hohen psychischen Belastung ist eine sinkende Mitarbeitermotivation. Doch was bedeutet das konkret für den Einzelhandel? Die Konsequenzen sind vielfältig und reichen von geringerer Produktivität über schlechteren Kundenservice bis hin zu erhöhten Kosten.

Ein unmotivierter Mitarbeiter ist weniger produktiv. Er bringt nicht die Leistung, die er könnte, was sich unmittelbar auf das Ergebnis des Unternehmens auswirkt. Die Gallup-Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass Teams mit hoher Mitarbeiterbindung eine um 21% höhere Rentabilität aufweisen. Im Gegensatz dazu kosten demotivierte Mitarbeiter die deutsche Wirtschaft jährlich bis zu 105 Milliarden Euro.

Darüber hinaus führt eine geringe Mitarbeitermotivation zu schlechterem Kundenservice. In einer Branche, in der der direkte Kundenkontakt an der Tagesordnung ist, kann dies schwerwiegende Auswirkungen haben. Unzufriedene Kunden kehren nicht zurück, empfehlen das Geschäft nicht weiter und im schlimmsten Fall verbreiten sie negative Mundpropaganda.

Ein weiterer negativer Aspekt unmotivierter Mitarbeiter ist die erhöhte Fluktuation. Mitarbeiter, die mit ihrer Arbeit unzufrieden sind, suchen eher nach neuen Möglichkeiten und verlassen das Unternehmen schneller. Dies führt zu erhöhten Kosten für die Rekrutierung und Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Laut einer Studie der Society for Human Resource Management kann die Besetzung einer einzigen offenen Stelle bis zu 50-60% des Jahresgehalts des Mitarbeiters kosten. Dazu kommen noch die Kosten für Ausfallzeiten und mögliche Produktivitätsverluste, während die Position unbesetzt bleibt. Demnach wird klar, dass hohe Mitarbeiterfluktuation nicht nur das Betriebsklima, sondern auch das Unternehmensbudget erheblich belasten kann.

Ein zentraler Aspekt, der zur Unzufriedenheit der Mitarbeiter beiträgt, ist, wie bereits erwähnt, eine ineffiziente und unfaire Dienstplanung. Mitarbeiter, die ständig Überstunden machen müssen oder deren Schichten häufig kurzfristig geändert werden, sind eher unzufrieden und neigen dazu, das Unternehmen zu verlassen. Eine effiziente und transparente Personalplanung kann daher dazu beitragen, die Mitarbeitermotivation zu erhöhen, die Fluktuation zu reduzieren und letztlich den Personalmangel im Einzelhandel zu bekämpfen.

Personalmangel im Einzelhandel: Effizientere Dienstplanung als Lösungsansatz

Eine gut durchdachte und effiziente Dienstplanung kann den Schlüssel zur Linderung der oben genannten Probleme darstellen. Sie ist nicht nur ein Mittel zur optimalen Nutzung der Arbeitskraft eines Mitarbeiters, sondern auch ein strategischer Ansatz zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Durch eine gerechte Verteilung der Schichten, eine angemessene Berücksichtigung von Urlaubs- und Freizeitanforderungen und eine frühzeitige Kommunikation der Schichtpläne können Unternehmen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich Mitarbeiter wertgeschätzt und respektiert fühlen.

Glückliche Mitarbeiter durch ausgeglichene Personalplanung

Eine ausgeglichene Personalplanung führt zu zufriedeneren und damit auch glücklicheren Mitarbeitern. Sie ermöglicht ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit, was zu weniger Stress und einem gesünderen Arbeitsumfeld führt. Zufriedene Mitarbeiter sind weniger krankheitsanfällig, produktiver und tragen zu einer positiven Unternehmenskultur bei.

Ein Beispiel:

Angenommen, es gibt einen Supermarkt namens „Mustermarkt“. In „Mustermarkt“ hat die Dienstplanung bisher auf traditionelle Weise stattgefunden – mit Stift und Papier. Die Manager haben jede Woche Zeit damit verbracht, die Schichten der Mitarbeiter manuell aufzuschreiben und dann auf ein schwarzes Brett im Personalraum zu hängen.

Diese Methode hatte mehrere Probleme: Erstens war sie zeitaufwendig und fehleranfällig. Manager mussten stundenlang Pläne erstellen, und es kam häufig zu Fehlern oder Überlappungen, die kurzfristige Änderungen und Verwirrung unter den Mitarbeitern verursachten. Zweitens führte sie zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern, die sich benachteiligt fühlten, wenn sie ständig die unerwünschten Schichten bekamen oder ihre Anfragen nach freien Tagen nicht berücksichtigt wurden. Drittens gab es keine Flexibilität – wenn ein Mitarbeiter krank wurde oder eine Schicht tauschen wollte, wurde dies zu einer logistischen Herausforderung.

Dann entschied sich „Mustermarkt“ für die Einführung einer digitalen Personalplanungssoftware. Mit dieser kann der Manager die Schichtplanung automatisieren, wobei die Verfügbarkeit und Präferenzen der Mitarbeiter sowie der Arbeitskräftebedarf des Supermarktes berücksichtigt wurden. Die Pläne werden nun digital erstellt und können den Mitarbeitern über eine mobile App zugänglich gemacht werden.

Dies bringt mehrere Vorteile mit sich: 

  • Erstens reduziert es den Zeitaufwand für die Schichtplanung erheblich und eliminiert menschliche Fehler. 
  • Zweitens verbessert es die Transparenz und Fairness der Schichtverteilung, da die Mitarbeiter ihre Verfügbarkeiten und Präferenzen direkt in das System eingeben können. 
  • Drittens ermöglicht es Flexibilität. Wenn ein Mitarbeiter krank wird oder seine Schicht tauschen will, kann dies leicht im System aktualisiert werden. Schichttauschanfragen können direkt in der App bearbeitet werden, was dem Manager Zeit und Mühe erspart.

Die Einführung von einer Schichtplanungs-Software wie Ordio kann zu einer effizienteren Dienstplanung, einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und letztendlich zu einer besseren Kundenbetreuung im Supermarkt führen. Dieses Beispiel zeigt, wie die Digitalisierung der Personalplanung ein effektiver Weg sein kann, um den Personalmangel im Einzelhandel zu bekämpfen.

Schichtplanung im Einzelhandel

Mit digitalen Tools wie Ordio könnte die Schicht- und Einsatzplanung für Einzelhandelsfilialen so aussehen – digital, intuitiv und flexibel. Jetzt direkt 7 Tage lang kostenlos testen!

Die Problematik von Stift & Papier bei der Personalplanung

Obwohl die Verwendung von Stift und Papier für die Personalplanung veraltet und ineffizient erscheint, wird sie immer noch in vielen Unternehmen praktiziert. Dieser Ansatz ist zeitaufwändig, fehleranfällig und lässt wenig Spielraum für Änderungen oder Anpassungen. Zudem bietet er wenig Transparenz und kann zu Unzufriedenheit und Missverständnissen führen.

Kann Personalmangel im Einzelhandel bekämpft werden?

Der Personalmangel im Einzelhandel ist ein drängendes Problem, das dringend angegangen werden muss. Durch Verbesserungen in der Mitarbeitermotivation, der Kundenzufriedenheit und der Effizienz der Personalplanung kann diesem Trend entgegengewirkt werden. Digitale Tools wie Ordio können einen entscheidenden Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten und den Weg in eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft des Einzelhandels ebnen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.

Autor: Emma Caspers