Ordio - die Zukunft der Schichtplanung
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Schichtbetriebe stellen besondere Anforderungen an Arbeitszeitmodelle, da eine kontinuierliche Produktion und Aufrechterhaltung von Dienstleistungen gewährleistet sein muss. Als Schichtbetriebe bezeichnet man Betriebe, die rund um die Uhr arbeiten und in Schichten organisiert sind. Dabei wechseln sich die Beschäftigten ab, um die Produktion und den Service aufrechtzuerhalten. In diesem Text werden verschiedene Arbeitszeitmodelle für Schichtbetriebe vorgestellt.
Übersicht über Arbeitszeitmodelle
- Schichtarbeit:
Ein Arbeitszeitmodell, das für Schichtbetriebe geeignet ist, ist die Schichtarbeit. Dabei teilt man die Arbeitszeit in Schichten ein, so dass rund um die Uhr gearbeitet werden kann. Die Schichten können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden, beispielsweise nach Tageszeiten (Früh-, Spät-, Nachtschicht) oder Wochentagen (Wochenend-, Feiertags-, Urlaubsschicht). Schichtarbeit kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit erfolgen.
- Gleitzeit:
Die flexible Arbeitszeitgestaltung durch Gleitzeit ist eine weitere Möglichkeit für Schichtbetriebe. Hierbei können die Beschäftigten ihre Arbeitszeit innerhalb eines vorgegebenen zeitlichen Rahmens frei einteilen. Die Kernarbeitszeit, in der alle anwesend sein müssen, ist festgelegt, die restliche Zeit individuell gestaltbar. Auf diese Weise ist auch im Schichtbetrieb ein flexibles Reagieren auf unvorhergesehene Ereignisse oder Produktionsschwankungen möglich.
- Jobsharing:
Ein weiteres Arbeitszeitmodell für den Schichtbetrieb ist das so genannte Jobsharing. Dabei teilen sich zwei oder mehrere Beschäftigte einen Arbeitsplatz und damit auch die Arbeitszeit. Diese kann auch in Schichten aufgeteilt werden. So kann eine kontinuierliche Produktion gewährleistet werden. Durch dieses Arbeitszeitmodell haben die Beschäftigten die Möglichkeit, flexibler zu arbeiten und ihre Arbeitszeit an ihre persönlichen Bedürfnisse anzupassen.
- Teilzeit/geringfügige Beschäftigung:
Bei einer Teilzeitbeschäftigung handelt es sich um eine Form der Beschäftigung, bei der die Arbeitszeit eines Arbeitnehmers im Vergleich zu der Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten reduziert ist. In diesem Fall arbeitet der Arbeitnehmer zwar regelmäßig, aber weniger als die von dem Unternehmen vorgesehene volle Arbeitszeit. Üblicherweise beträgt die Arbeitszeit zwischen 10 und 30 Wochenstunden. Im Arbeitsvertrag werden in der Regel auch die Arbeitszeit und das Arbeitsentgelt festgelegt.
Bei einer geringfügigen Beschäftigung – auch Minijob genannt – handelt es sich um eine Form der Teilzeitbeschäftigung, bei der das Arbeitsentgelt eine bestimmte Grenze im Monat nicht überschreitet. In Deutschland liegt diese Grenze bei einem monatlichen Entgelt von 520 Euro. Geringfügig Beschäftigte haben in der Regel keinen Anspruch auf Arbeitslosenversicherung. Sie sind jedoch in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Außerdem müssen Arbeitgeber für geringfügig Beschäftigte Pauschalbeiträge zur Kranken- und Rentenversicherung zahlen.
Teilzeitbeschäftigung und geringfügige Beschäftigung sind in vielen Branchen und Berufen weit verbreitet. Sie bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern Vorteile. So können Arbeitgeber durch Teilzeitbeschäftigung Personalkosten sparen, während Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren oder neben dem Studium oder einer anderen Tätigkeit ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.
- Rollierende Arbeitszeit:
Die rollierende Arbeitszeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, bei dem die Arbeitszeiten innerhalb eines bestimmten Zeitraums variabel sind. Dabei arbeiten die Beschäftigten in einem festgelegten Rahmen. Innerhalb dieses Rahmens können sie ihre Arbeitszeit individuell gestalten.
Im Gegensatz zur starren Arbeitszeitplanung, bei der die Arbeitszeit zu festen Zeiten und für eine bestimmte Dauer stattfindet, ist dieses Arbeitszeitmodell flexibler. Die Beschäftigten können z.B. innerhalb eines Zeitrahmens von 8 bis 12 Stunden pro Tag arbeiten und den Beginn und das Ende der Arbeitszeit selbst bestimmen.
Die rollierende Arbeitszeit ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Arbeit besser an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. So können sie beispielsweise Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren. Gleichzeitig können Arbeitgeber durch die gleitende Arbeitszeit besser auf schwankenden Arbeitsbedarf reagieren und Überstunden vermeiden.
Moderne Arbeitszeitmodelle:
Moderne Arbeitszeitmodelle orientieren sich an den veränderten Arbeitsbedingungen, -anforderungen und -praktiken. Sie zielen darauf ab, den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen gerecht zu werden und eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu ermöglichen. Einige moderne Arbeitszeitmodelle sind:
- Flexible Arbeitszeiten:
Flexible Arbeitszeiten erlauben es den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit selbst zu bestimmen. Dabei können sie ihre Arbeitszeit an persönliche Bedürfnisse wie Kinderbetreuung oder die Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger anpassen. - Homeoffice:
Homeoffice ermöglicht es den Beschäftigten, von zu Hause aus zu arbeiten. Dadurch können sie Zeit und Geld für den täglichen Arbeitsweg sparen und flexibler arbeiten. - Teilzeitarbeit:
Teilzeitarbeit kann eine Möglichkeit sein, Arbeit und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, weniger Stunden pro Woche zu arbeiten. - Job Sharing:
Jobsharing bedeutet, dass sich zwei oder mehr Beschäftigte eine Vollzeitstelle teilen. Sie können ihre Arbeitszeit und ihre Aufgaben untereinander aufteilen. - Vertrauensarbeitszeit:
Bei der Vertrauensarbeitszeit gibt es keine festen Arbeitszeiten. Die Beschäftigten können ihre Arbeitszeit selbst bestimmen und flexibel gestalten, solange sie ihre Arbeitsaufgaben erfüllen. - Sabbatical:
Ein Sabbatical ist eine längere Auszeit von der Arbeit. Beschäftigte können ein Sabbatical nehmen, um sich weiterzubilden, zu reisen oder sich um ihre Familie zu kümmern. - Jobrotation:
Jobrotation bedeutet, dass Mitarbeiter regelmäßig ihre Aufgaben oder Abteilungen wechseln. Dies kann dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erwerben.
Diese modernen Arbeitszeitmodelle bieten Vorteile sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber und können dazu beitragen, dass Arbeit und Privatleben besser miteinander vereinbart werden können.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir in diesem Blogbeitrag die männliche Form gewählt.